SC Kriens II – FC Grosswangen-Ettiswil 1:0 (1:0)

Kriens schlägt Grosswangen-Ettiswil knapp, aber verdient

Im Spiel auf dem Krienser Kleinfeld setzte sich letztlich jenes Team durch, welches dank besserer Technik mehr vom Spiel und in der Offensive die grössere Durchschlagskraft hatte. Der 1:0 Siegestreffer in der 78. Minute fiel kurz nach einer umstrittenen Szene auf der anderen Seite.

A.S. Mit den Reserven des SC Kriens stand der FC Grosswangen-Ettiswil zum Ende der Vorrunde einem Team gegenüber, das bisher sehr überzeugen konnte und noch kein einziges Spiel verloren hatte. Der Tabellenzweite zeigte seine spielerische Stärke auf dem Kunstrasen vom Start weg und kam schon in der dritten Minute zu einem ersten Abschlussversuch. Der FC Grosswangen-Ettiswil fand den Tritt ins Spiel allmählich auch und es war Jessy Nimi, der ein erstes Warngeschoss auf das Krienser Tor abfeuerte (8.). Die ballsicheren Krienser hatten aber auch in der Folge ein spielerisches Übergewicht, doch die Rottaler Defensive um Captain Joel Wälti hielt vorerst allen Angriffen gut stand. Auf Seiten der Gastgeber waren es oft Jonas Klinke und Noah Gabriel, welche für Gefahr sorgten wie in der 23. Minute, als sich André Memaj im Tor des FCG mächtig wehren musste gegen den Abschlussversuch von Klinke. Die Nimi-/Kolaj-Elf hatte im Mittelfeld durchaus auch seine guten Momente, aber ganz nach vorne tat man sich weiterhin schwer und gute Torabschlüsse wie jener von Cyrill Gehrig in der 33. Minute blieben rar. Das Tempo und der Druck der heimischen Schumacher-Elf blieb auf hohem Niveau und die Rottaler hatten in der 35. und auch 37. Minute Glück, dass beide Torchancen von Noah Gabriel mit letztem Einsatz von der Grosswanger Defensive vereitelt werden konnten.

Krienser Druck nimmt zu

Die Platzherren begannen auch nach dem Seitenwechsel forsch und suchten den Führungstreffer. Der FC Grosswangen-Ettiswil verteidigte sich weiterhin gut, konnte aber offensiv je länger je mehr keine grossen Akzente mehr setzen, ging doch der Ball schon im Spielaufbau viel zu früh wieder verloren. Fast gelungen wäre das erste Tor dem Krienser Jonas Klinke in der 69. Minute , als sein Scharfgeschoss nur um Zentimeter am Tor von André Memaj vorbeiflog. Wenig später fiel dieser Treffer für die Platzherren dann aber doch noch. Vorausgegangen war eine strittige Szene (Foul oder Nicht-Foul?) an Noel Luternauer am Krienser Strafraum, die rasche Angriffsauslösung der Krienser landete bei Nico Hättenschwiler, welcher mit einem strammen Schuss in die linke untere Torecke perfekt zum 1:0 für die Gastgeber traf. Das war’s, denn der FC Grosswangen-Ettiswil konnte nicht mehr entscheidend reagieren und musste die Niederlage gegen den an diesem Abend besseren Gegner neidlos anerkennen.

Fazit Vorrunde

Der FC Grosswangen-Ettiswil hat eine Vorrunde hinter sich, die sportlich gesehen mit der erfolgreichen letzten Saison und dem Fast-Aufstieg gar nicht zu vergleichen ist. Mit drei Siegen, drei Remis, fünf Niederlagen und damit dem zwölften Platz liegt man weit entfernt von den drei Spitzenteams Südstern, Kriens und Hochdorf, gegen welche man immerhin vier Zähler ergattern konnte. Dass der FC Grosswangen-Ettiswil nicht mehr in der Hinterländer Gruppe drei spielen kann und infolge Verletzungen verschiedene wichtige Spieler über längere Zeit fehlten, ist eine Tatsache, aber kein Grund für einen Herbst, welcher spielerisch und resultatmässig sehr durchzogen war. So richtet sich der Blick gar nach hinten, denn die Nimi-/Kolaj-Elf liegt gerade mal einen einzigen Zähler vor dem drittletzten Buttisholz mit elf Punkten. Aus diesem Grund wird man wie schon im letzten Frühjahr auch diesmal eine spannende Rückrunde erwarten können, aber nun mit ganz anderen Vorzeichen als damals. Der Kampf um die Abstiegsplätze wird gross sein – und mittendrin der FC Grosswangen-Ettiswil.

Kleinfeld, 100 Zuschauer. SR Zaim

Kriens: Brügger; Lötscher, Wicki, Kocic, Dinic, Niederberger, Ignatovic, N. Gabriel, Hättenschwiler, Jenni, Klinke (Gonzalez, Villalba, L. Gabriel, Zuberbühler, Nussbaumer).

Grosswangen-Ettiswil: Memaj; Wälti, Selmi, Nimi, Neziri, Marti, Gehrig, Müller, Hodel, Luternauer, Bösch (Egli, Ziswiler, Künzli, Schnyder, Tarashaj).

Tor: 78. Hättenschwiler 1:0

Bemerkungen: faire Partie, gute Schiedsrichterleistung.